...gefördert seit 2005

 
„Peers“

 

p4 bild1haben als Gleichaltrige einen besonderen Zugang zu MitschülerInnen. Sie dienen in der Gruppe als Informationsträger, Vorbild und werden somit als Botschafter für Suchtprävention tätig.

SchülerInnen und Schüler der 8./9. Jahrgangsstufe interessierter Haupt- und Mittelschulen werden ausgebildet, Suchtpräventionsangebote für die Jahrgangsstufen 5 und 6 durchzuführen.

In zwei Ausbildungsblöcken über je 2 volle Tage (einmal inkl. Übernachtung) werden die Peers zu suchtrelevanten Themen geschult:

  • Suchtentwicklung
  • Substanzkunde
  • Eigenreflexion
  • Aktive Übungen Erlernen von Methoden
  • Gestaltung suchtpräventiver Einheiten
  • Umgang mit schwierigen Situationen bei suchpräventiven Angeboten

p4 bild6p4 bild7Voraussetzungen wirksamer Suchtprävention:
Erlebnisorientiert - lustvoll - Spaß

Als Dank für die vielen Mühen erhalten die Peers ein Zertifikat, das Ihnen bei zukünftigen Bewerbungen als Zusatzqualifikation Vorteile verschaffen kann.

 

 

 

 

„Voll die Party“

 

An der Lebenswelt der Jugendlichen orientiert, wird Party gefeiert - im Klassenzimmer oder im benachbarten Jugendraum - wie auch sonst mit Musik, alkoholfreien Getränken, Knabbereien, guter Stimmung, Tanzen…

Eine aktive und eine reflexive Phase führen die Jugendlichen zum Bewusstwerden der Risiken des Alkoholkonsums.

p4 bild2Phase 1: Das Erleben der Party

Es werden Rollenkarten ausgegeben und die Teilnehmer/innen kommen miteinander in Kontakt. Es wird getanzt, geplaudert, geflirtet und an der Bar „getrunken“. (Fingierte) Cocktails, Whiskey und andere Alkoholika werden symbolisch in Form von roten Spielchips über die Theke gereicht. Wie in der Realität haben manche Partygänger Glück: Zieht der Teilnehmer die richtige Ereigniskarte ist das Leben wunderschön, weil er in der neuen In-Clique dabei ist oder sich getraut hat, ein/en Mädchen/Jungen anzusprechen. Nach fortgesetztem Konsum kann man aber auch in Schwierigkeiten geraten. Wer Pech hat, findet sich auf der Polizeistation, im Krankenhaus oder gar auf dem Friedhof wieder.

Phase 2: Reflexion und Auswertung

Durch die Simulation werden die möglichen Risiken, ebenso wie der Gruppendruck der auf solchen Veranstaltungen herrscht, greifbar. Jetzt werden die Partyerlebnisse aufgegriffen und bewertet. Gerade für die Partygänger ist ein großer Wiedererkennungswert gewährleistet. Oft erst wenn sie negative Konsequenzen erfahren haben, beginnen die Teilnehmer den Ernst hinter den Normen des Trinkens zu sehen. Interessant ist auch, andere über ihre Erfahrungen sprechen zu hören. Die von Teilnehmenden der Auswertung geschilderten Gefühle beim "Erleben" der negativen Konsequenzen wie z.B. ein Krankenhausaufenthalt oder eine ungewollte Schwangerschaft, wirkt auf die anderen so, als wäre das Ereignis wirklich geschehen. Durch die verschiedenen Auswertungsmethoden erkennen die Teilnehmer/innen, welche Entscheidungen sie getroffen haben und wie diese durch den Gruppendruck beeinflusst wurden.

In diese Auswertung wird Basiswissen zum Thema Alkohol einbezogen, eine persönliche Risikobewertung getroffen.

 

Suchtparcour

In Zusammenarbeit mit der örtlichen Jugendpflege, den SchulsozialarbeiterInnen werden Suchtparcours organisiert. Vorteil dabei ist, dass an einem Schultag mehrere Schulklassen unterteilt in Kleingruppen arbeiten können.

p4 bild4An verschiedenen Stationen werden interaktiv suchtrelevante Themen bearbeitet, Basiswissen vermittelt, Auswirkungen des Konsums reflektiert, z.B. der Unterschied von Sucht und Genuss erarbeitet.

An dieser Station z.B. wird die Frage gestellt: „Auf was kann …., die Süchtige in ihrem Leben nicht verzichten und auf was möchte …..in seinem Leben nicht verzichten?

Auf Kärtchen sammeln die Jugendlichen rasch, was dies alles sein könnte und ordnen diese in die 2 Spalten zu.

Auffällig ist dann in der Auswertung z.B. dass Rauchen, Pc-Spielen, Alkohol in beiden Spalten steht und nun beginnt die hitzige Diskussion, ab wann denn Abhängigkeit beginnt oder es sich noch um Genuss handelt. Was macht das aus? An was ist dies zu bemerken?

Und anstatt einen ermüdenden Vortrag anzuhören über Suchtbegriff sind die Jugendliche selbst aktiv und erarbeiten im Dialog Suchtkriterien.

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